Mongols: Haft gefordert

PROZESS Nächste Woche Urteil gegen Rocker

Im Prozess wegen bandenmäßigen Rauschgifthandels gegen Mitglieder des verbotenen Bremer Rockerclubs „Mongols“ hat die Staatsanwaltschaft beim Landgericht gestern gegen drei von vier Angeklagten im Alter von 33 bis 44 Jahren Haftstrafen gefordert.

Für einen vierten Mann forderte sie Freispruch, weil seine Tatbeteiligung nicht nachgewiesen werden könne. Laut Anklage sollten die Drogen an Mitglieder der Unterstützergruppe „Garingas“ in Neubrandenburg verkauft werden.

Für deren Anführer forderte die Staatsanwaltschaft acht Jahre und für einen Mann, der als Geschäftsführer der „Mongols“ agiert habe, sieben Jahre Haft. Ein weiterer Mann, in dessen Wohnung mehrere Kilogramm Drogen und Waffen gefunden worden waren, solle für sechseinhalb Jahre in Haft.

Die Verteidiger von zwei der vier Angeklagten plädierten auf Freispruch. Ein Urteil wird voraussichtlich am kommenden Mittwoch verkündet.  (dpa)