VORMERKEN
: Abhärtender Fun, berührendes Vergnügen. Mit Buffy durch den Alltag der Kulturindustrie

Adorno und Horkheimer meinen ja – in ihrer „Dialektik der Aufklärung“, die Kulturindustrie betreffend –, dass Fun ein Stahlbad sei, das einem die Vergnügungsindustrie unablässig verordne. „Ja, aber …“, meint man dagegen bei den HerausgeberInnen des Buchs „Horror als Alltag“ – mit Texten zu „Buffy the Vampire Slayer“ –, die gerade von ihrem Vergnügen mit dieser amerikanischen Fernsehserie um das Mädchen Buffy, das den Dämonen immer mächtig was auf die Mütze gibt, ausgehen, um in den Texten dann darüber zu streiten, ob sich der kritische Gehalt der Fernsehserie an ihren Kunst- oder eben gerade an ihren Kulturindustriecharakter binden lässt. Morgen am Dienstag wird der Buffy-Reader bei der Verbrecherversammlung im Monarch von den HerausgeberInnen vorgestellt. TM

■ „Horror als Alltag“: Monarch, Skalitzer Straße 134. Dienstag, 20.30 Uhr