MITARBEITERIN DER WOCHE: BEATE WILLMS
: Die Allrounderin

Sie sagt den Satz, der von ihr zitiert wird, so überzeugt, wie es für eine Kollegin aus der taz-Redaktion besser nicht geht: „Die taz ist die Zeitung, in die ich immer wollte. Seit ich dort bin, hat mich nichts mehr woandershin gezogen.“

Beate Willms, Leiterin des Ressorts Ökologie und Wirtschaft, kam in Mönchengladbach zur Welt. Vor dem Journalismus hat sie in Bonn und Aachen Verschiedenes studiert, arbeitete in der Fachschaft Germanistik und im Weiberreferat des Asta mit, machte schließlich ihren Magister in Germanistik und Kunstgeschichte.

1993 kam sie nach (Ost-)Berlin, um beim Neuen Deutschland zu volontieren. Dort entdeckte sie, lieber zu sozialen und wirtschaftlichen Themen zu arbeiten. Nach Station bei der jungen Welt und, nach deren Spaltung, als Mitbegründerin der Jungle World kam sie ins alternative Medienhaus zur taz inklusive eines halben Jahres als Lokalredakteurin bei der taz in Bremen.

Sie sagt: „In der taz kann man sich wie zu Hause fühlen: Es gibt große Pläne, aber auch Generationenkonflikte, rücksichtslosen Krach mit tiefen Kränkungen, vorsichtige Annäherungen, fröhliche Feiern – kein Wunder, dass man sich da manchmal ein eigenes Zimmer wünscht.“ Aber auch eine Familie wachse und verändere sich ständig. „Wer weiß, was noch kommt?“

Die Kollegin, die von 1999 bis 2008 im Vorstand der taz saß, ist eine Allrounderin, recherchiert und schreibt aber gern zu Globalisierungsthemen. Ihre weit gefächerte Kenntnis kam in den vergangenen zwei Wochen besonders der europa.taz zugute.

Laufen, Schwimmen und Wandern sind die Disziplinen der früheren taz-Betriebsrätin, um von der Familie taz Abstand zu nehmen – und Shiatsu. Gutes Gelingen weiter! JAF