JUNGE EINWANDERER
: USA: Keine Erleichterung bei Einbürgerung

BERLIN | Für hunderttausende illegal in die USA eingewanderte Menschen ist der Traum von der US-Staatsbürgerschaft wieder ein Stückchen weiter in die Ferne gerückt. Die Republikaner blockierten am Samstag im Senat eine Gesetzesinitiative, die vorsah, dass Einwanderern, die als Kinder in die USA kamen, die Möglichkeit eröffnet wird, die US-Staatsbürgerschaft zu erwerben, wenn sie zum College oder Militär gehen. Die Befürworter des als Dream Act bezeichneten Gesetzentwurfs benötigten die Stimmen von 60 Senatoren, erhielten aber nur 55. Die Abstimmung war der letzte Versuch, die Regelung durch den Kongress zu bringen, bevor die Republikaner im Januar die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen.

Derweil hat US-Präsident Barack Obama eindringlich vor einem Scheitern eines neuen Abrüstungsvertrags mit Russland gewarnt. Das „neue Start“-Abkommen zur Begrenzung der strategischen Atomwaffen müsse möglichst schnell im Senat ratifiziert werden, mahnte Obama. Ein Scheitern würde dazu führen, dass Amerikas Führungsrolle in der Welt in vielen Bereichen infrage gestellt würde. (dapd)