Perlen vor die Säue der Kultur

LETZTE GEWISSHEITEN Alles und nichts bereuen: Die Soul-Punker „Superpunk“ und die Sänger- und Entertainer-Institution Bernd Begemann bringen zum Jahresende im Knust noch mal alles auf den Punkt

Was kann es Endgültigeres zum Jahresausklang geben, als alles zum treibenden wie perfekt dilletantisierten Soul-Groove von erfahrenen älteren Herren noch mal in griffigen Formeln auf den Punkt gebracht zu bekommen? Der nun mal am Ende jedes Satzes und folglich vor allen guten Vorsätzen steht. Ehrliche Bekenntnisse wie: „Ja, ich bereue alles“ und: „Ich funktioniere nicht mehr“ und natürlich: „Baby, ich bin zu alt“ dürften wahrscheinlich Dienstag nicht nur die Herren „Superpunk“ aus ganzem Herzen ins Knust hineinrufen.

Für den Kollegen Bernd Begemann jedenfalls sind die rumpeligen Northern-Soul-Punk-Garagenrock-Werke der Hamburg-Münchner Band „Perlen vor die Säue einer Kultur, die gesungene Diddelmausgrußkarten für Pop hält“. Und von dessen ultimativer Urteils- und Sangeskraft man sich einen Tag nach den derart Gepriesenen dann zur Not ja auch noch mal überzeugen lassen. MATT

■ Superpunk: Di, 28. 12., 20 Uhr; Bernd Begemann: Mi, 29. 12., 20 Uhr; Knust, Neuer Kamp 30