THEATER
: Postkolonialer Egotrip im Kongo

„Ich bin ein Verteidiger des Westens, der christlichen oder der westlichen Hemisphäre. Und damit hört alles andere auf, alle Ideologie oder sonst was.“ Mit diesen Worten verteidigte der ehemalige Wehrmachtssoldat Siegfried Müller sein brutales Vorgehen als Söldner im Kongo, wo er Aufstände niederschlug. In ihrem Stück „Kongo Müller“ folgen Laurenz Leky und Jan-Christoph Gockel den Spuren dieses „deutschen Rüstungsexports“.

■ „Kongo Müller“: Theaterdiscounter, Klosterstr. 44, 29.–31. 5., 20 Uhr, 13/8 €