IN ALLER KÜRZE

Knast für Mongols

Drei Anführer der Bremer Mongols müssen wegen bandenmäßigen Drogenhandels ins Gefängnis. So lautet das Urteil des Bremer Landgericht vom Mittwoch. Einen der vier Angeklagten sprach die Kammer frei – die Richter hatten Zweifel an seiner Tatbeteiligung. Für den Kopf der Bande lautet das Urteil auf sechs Jahre Haft, zwei weitere Angeklagte erhielten Strafen von fünf Jahren und sechs Monaten. Am 2. Juli 2013 hatte die Polizei die Angeklagten nach Telefonüberwachung und Observation in Bremen festgenommen, kurz bevor ein Drogenhandel über die Bühne gehen sollte. Mitglieder der Unterstützergruppe „Garingas“ aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern wollten die Drogen kaufen. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Kilo Marihuana und Speed. In der Wohnung wurden neben Drogen auch eine Pumpgun, ein Dolch und ein Elektroschocker gefunden. Dem Gericht stand nur die Aussage eines Polizisten über das Gespräch mit einem neubrandenburger Rocker zur Verfügung. „Wir halten sie für glaubhaft“, sagte Richter Manfred Kelle.  (taz/dpa)

175.000 Zigaretten beschlagnahmt

Beamte des Hauptzollamts Bremen haben 175.000 Zigaretten ohne Steuerzeichen sichergestellt. Bereits vor einer Woche kontrollierten sie einen schwedischen Transporter in der Europaallee. Der 18-jährige Fahrer habe den Beamten erklärt, die Zigaretten nach Dänemark transportieren zu wollen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet.  (taz)

Auszeichnung für Deich-Verteidigerin

Bärbel Koppe, Professorin für Wasserbau an der Hochschule Bremen, hat den Möbius-Förderpreis für Innovation 2014 erhalten. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Entwicklung von Deichverteidigungssystemen. Die mit Wasser gefüllten Schlauchsysteme können bei Hochwasser statt aufwendiger Sandsacksysteme schnell, effizient und kostengünstig als Notfallmaßnahme zur Sicherung durchbruchgefährdeter Deiche eingesetzt werden. Erstmals kamen die „flutschutz“-Systeme während des Hochwassers 2013 bei Dömitz zum Einsatz.  (taz)