DAS WETTER: DER UMLUFTHERD

An diesem düsteren Dezemberdonnerstag drehte der Pandabär am Rad. Der neue Umluftherd, den die Zoo-Verwaltung gestern hatte anliefern lassen, stellte sich als komplett kacke heraus. Die Bedienknöpfe waren aus Edelstahlvollmilchschokolade und dementsprechend schwergängig. Das Zebrakochfeld wies bereits schwere Transportkratzer auf und mit der mitgelieferten Rezepte-Roboter-Software war auch kein Staat geschweige denn ein lecker Essen machen. Der Pandabär pulte sich wütend und lange sein rehbraunes Albinofell, dann wankte er unter ächzenden Stöhnlauten zu Frau Frackelmann von der Zoo-Verwaltung. Eigentlich mochte er die aparte Dame in Vorzimmer-Optik gut riechen, und so tat es dem Pandabären leid, dass ihm aus Wut über das Montagsmodell von Umluftherd einige Darmwinde unter Getöse entwichen und sich sogleich in Frau Frackelmanns Wirkungsstätte zu einem wabernden Gestank verwoben. Der Pandabär hieß Jobst und sein Leibgericht waren Rehlinge im Rhabarbersud an verkochtem Rindspüree. ENDE