der tag


Ein Häftling im Gefängnis von Uelzen hat sich am Wochenende das Leben genommen. Das teilte die Polizei am Montag mit. Demnach war der von der Justiz als selbstmordgefährdet eingestufte 27-jährige Pole elf Stunden lang nicht kontrolliert worden und hatte sich mit Bettlaken erhängt. Der Mann sei bereits vor einem Monat als selbstmordgefährdet von Stade nach Uelzen verlegt worden, da dort ein polnisch sprechender Mitarbeiter tätig sei, sagte ein Justizsprecher. Es sei der fünfte Häftling, der sich in diesem Jahr in einem niedersächsischen Gefängnis das Leben genommen habe. +++ Wegen Betriebsversammlungen bei der Deutschen Post haben Hunderttausende Menschen in Norddeutschland gestern keine Briefe bekommen. Allein in Schleswig-Holstein waren nach Angaben der Deutschen Post AG rund 700.000 Haushalte betroffen. Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns nahmen rund 350 Postmitarbeiter an einer Betriebsversammlung teil. Anlass der Aktionen ist die geplante Verlängerung der Arbeitszeit für die bundesweit rund 60.000 Postbeamten von 38,5 auf 41 Wochenstunden. +++ Der Energieversorger E.On plant in der Nordsee einen großen Windpark mit zunächst 80 Windenergieanlagen und einer Leistung von jeweils mehr als 3,5 Megawatt. 48 Anlagen hätten bereits eine Bau- und Betriebsgenehmigung, weitere 32 Anlagen seien beantragt, teilte E.On gestern in Hamburg mit. +++ Nach der Flucht eines Häftlings auf das Dach eines Bremer Gefängnisses ist der als Intensivtäter bekannte Mann in einer besonders gesicherten Arrestzelle untergebracht. Die bekannten Straftaten des 20-Jährigen reichen nach Angaben einer Justizsprecherin von gestern „quer durch das Gesetzbuch“. Der ganze Vorfall werde nun untersucht. Die Sprecherin wies darauf hin, dass der Gefangene grundsätzlich weiter Anspruch auf Freigang habe. +++ Norddeutschlands beste Informatik-Studenten hat die Fachhochschule Westküste in Heide ausgebildet. Mit Arbeiten zur automatischen Qualitätskontrolle von Euro-Holzpaletten beziehungsweise der Bestimmung des Verunreinigungsgrades von Flüssigkeiten bekamen zwei frisch gebackene Ingenieure zwei von insgesamt drei Preisen. +++