Die Letzte macht das Licht aus

SILVESTERPARTIES Die beliebtesten Songs des letzten Jahres, ein polysexuelles Party-Spässchen, Verlässliches „ohne viel Extrabohei“ oder Samba für Gringos: Auch für Kurzentschlossene findet sich heute noch die richtige Party

Wer sichergehen will, dass „extracool“ woanders ist, findet sich im Centro Sociale ein

VON ROBERT MATTHIES

Wer sichergehen will, dass „extracool“ ausdrücklich woanders ist, findet sich ab 22 Uhr im Centro Sociale ein. Hier liegt die Betonung auf „ohne viel Extrabohei“, dafür gibt es Verlässliches für ein angenehm niedrigschwelliges Silvesterbeisammensein: der Eintritt ist frei, DJ Patrick bietet einen „bunten Mix zum Mitfeiern“, wer Knabberkram benötigt, kümmert sich selbst darum und die Kinder kann man auch mitbringen.22 Uhr, Centro Sociale, Sternstraße 2, Eintritt frei

Gute Tradition ist es im Molotow, die Partygestaltung in der Silvesternacht den „Motorbooty!“-DJs zu überlassen. Wirklich „nur die beliebtesten und von den Gästen am meisten gewünschten Songs aus 2010“ verspricht „Dein Bester Silvester“ auch diesmal: der „ganze Mist“ ist das Jahr über aussortiert worden, auf der Tanzfläche gibt es stattdessen „Vampire Weekend“, „Mumford and Sons“ oder „Two Door Cinema Club“. Und wer unglücklich mit dem Geschmack der anderen ist, versucht sein Glück in der Bar ein Stockwerk höher. Dort feiert Cordula „The Return of Silvester“ mit Songs zwischen „Depeche Mode“ und Billy Idol. Zur Not auch „Dancing With Myself“.22 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 5, 10 Euro

Erst eine Stunde nach dem Jahreswechsel findet sich nicht nur die queere Szene zum „glamourösen deluxiösen polysexuellen Party-Spässchen“ im Fundbureau ein, wo sich die „320 deluxe“-Party-Crew mit „deliciösem Pop, funkelndem Discotrash, beschwingenden Gitarren, prickelndem Neuen und glamourösem Tech-House und Deep House“ ein „Happy New Bitsy“ wünscht.1 Uhr, Fundbureau, Stresemannstraße 114, 10 Euro inkl. Willkommensgetränk

Einen „Kickstart“ ins Jahr 2011 läutet der Mojo Club ab 22 Uhr im Grünspan ein. An den Turntables stehen auf dem Dancefloor-Jazz-Floor die „Original Jazz Rockers“ und die „Sensational Shadowlettes“, die Unterstützung von Flo Mega und seiner Band „The Ruffcats“ bekommen, dazu gibt es einen Soul-Floor, um den sich Lars Bulnheim und Freunde kümmern. 22 Uhr, Grünspan, Große Freiheit 58, 20 Euro

Wer den Hamburger Gringos auch in der Silvesternacht keine wirkliche Partylaune zutraut, geht in der Fabrik auf Nummer sicher. Ab 22 Uhr wollen die Sambistas der Sambaschule „Unidos de Hamburgo“ es „krachen lassen“. Für den Party-Mix sorgt DJ Udo Zoll.22 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36, 18 Euro/ab 1 Uhr 10 Euro

Zum „End Bash“ laden die Dubstep-Reihe „Wobwob!“, „Eineweltaushack“, „Digital Mayhem“ und „Y4HK“ auf den Kulturtrawler Stubnitz. Geboten werden ein Bass-Floor, ein Live-Floor unter anderem mit den US-Mathe-Rockern „Witt“, der US-Experimental-Folk-Kombo „Snuffaluffagus“ und den Thüringer Garagen-Surf-Punkern „Zentralheizung of Death“ sowie ein Breakcore-Floor. 23 Uhr, MS Stubnitz, Versmannstraße 23c/Baakenhafen

Garantiert „Silvesterfetz“ bekommt man im Uebel und Gefährlich ab Mitternacht. Im Saal gibt sich live das Klangforscher-Duo „Die Vögel“, bestehend aus dem Performance-Künstler Mense Reents und dem Maler, Musiker und Regisseur Jakobus Siebels, die Ehre. Dazu stoßen Stefan Schwander mit seinem Elektronik-Projekt „Harmonious Thelonious“ und „RSS Disco“ und Simon Strotmann. Im Turmzimmer gibt es derweil „Atmo Alda!“ mit dem „Revolver Club“ und dem „Kiss Kiss Club“. 24 Uhr, Uebel und Gefährlich, Feldstraße 66, 15 Euro, Einlass ab 18 Jahre