G-8-Gipfel: Berlin düpiert Schwerin

SCHWERIN taz ■ Mecklenburg-Vorpommern bleibt offenbar auf einem Großteil der Kosten für den G-8-Gipfel im Sommer sitzen. Wie Regierungssprecherin Marion Zinke gestern sagte, zahlt der Bund nicht mehr als die bisher vereinbarten 24 Millionen Euro für den Gipfel im Kurort Heiligendamm an das Land. Zusätzlich machte der Bund nur die nebulöse Aussage, die besonders schwere finanzielle Belastung des armen Nordstaates anzuerkennen und „im Rahmen seiner Möglichkeiten“ auszuhelfen. Damit muss Mecklenburg-Vorpommern von den 92 Millionen Euro, die der Gipfel insgesamt kosten soll, voraussichtlich knapp 70 Millionen selbst aufbringen. Die rot-schwarze Koalition hatte gehofft, dass Berlin 34 Millionen Euro mehr überweisen würde. Bisher hat das Land 22 Millionen Euro eingeplant. Woher das zusätzliche Geld kommen soll, ist völlig unklar. DAS