SHORTCUTS

■ Die Esso Häuser Hamburg 2014, R: Irene Bude, Olaf Sobzczk Im Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli zeigen die Filmemacher, wie weit sie mit ihrem Film über das Gebäudeensemble, seine Bewohner und den Protest gegen den Abriss bisher gekommen sind. Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg ■ Die Mietrebellen Deutschland 2014, R: Gertrud Schulte Westenberg, Matthias Coers Zwei Tage nach der Zwangsräumung ihrer Weddinger Wohnung starb 2013 die Rentnerin Rosemarie Fließ. Der Dokumentarfilm zeigt Berliner Mieterkämpfe gegen Mietsteigerungen und Verdrängung. Mi, 19.15 Uhr, 3001 Kino, Hamburg ■ Pink Floyd – The Wall Großbritannien 1982, R: Alan Parker, D: Bob Geldorf Die Platte von Pink Floyd ist ja schon pompös genug, aber Alan Parker illustriert das Rockoratorium auch noch so überladen und dümmlich, dass man denkt, er habe sich den Song „We don’t need no education“ allzusehr zu Herzen genommen. Sa & So, 16 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover ■ Holy Motors Frankreich 2012, R: Léos Carax, D: Denis Lavant, Kylie Minogue Irrlichterndes Kino, von allen Fesseln dramaturgischer Stringenz befreit: das ist „Holy Motors“, der neueste Film des französischen Regisseurs Léos Carax. Held von „Holy Motors“ ist Monsieur Oscar (Denis Lavant), eine Figur, die vom Oger über eine bucklige Bettlerin bis hin zum Auftragsmörder in allerlei Rollen schlüpft. Fr & Sa, 20.30 Uhr; So, 18 Uhr, City 46, Bremen ■ Große Vögel, kleine Vögel Italien 1966, R: Pier Paolo Pasolini, D: Totò, Ninetto Davoli Wie der Name vermuten lässt, geht es in dem Film viel um Vögel: Beispielsweise darf man einen Raben kennenlernen, der gern über Karl Marx und das Christentum räsoniert. Ferner sieht man den Heiligen Franziskus bei seiner Missionsarbeit bei den Vögeln. Pier Paolo Pasolini schenkte dem italienischen Komiker Totò hier eine seiner schönsten Rollen, und überhaupt ist dieses vertrackte und doch so unbeschwert leichte Proseminar über Gott und die Welt einer von den vergnüglichen Filmen Pasolinis. Mo, 19 Uhr; Mi, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg