Vertiefte Gräben

WESER BUND will gegen Flussausbau klagen

Nachdem der Umweltverband BUND im Fall einer Genehmigung eine Klage gegen die Weservertiefung angekündigt hat, ist der politische Streit übers Ausbaggern erneut aufgeflammt. Während die Bremer Grünen davor warnten, vor Beendigung des Rechtsstreits Tatsachen zu schaffen, rügten die Landes-CDU sowie der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Staffeldt die Kritik des BUND. Die Maßnahme sei „notwendig“ und „ökologisch vertretbar“, zumal nur das Profil des Flussbettes eingeebnet werden solle, so der Druckluftoptimierer.

Tatsächlich ist eine Vertiefung um 40 Zentimeter geplant. In der sieht der BUND „eine überflüssige Luxus-Investition“, die gravierende Schäden des Ökosystems der Weser sowie der angrenzenden Marschen verursache – und die wirtschaftliche Auslastung des Jade-Weser-Ports gefährde. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion hatte Ende Dezember Bremen und Niedersachsen den Entwurf des Planfeststellungsbeschlusses übersandt.  (taz)