BRAINSTORM

Bremen entdeckt ja gerade sein Herz für China, sieht sich gar als Tourismusdestination in Fernost verankert. Da ist es doch an der Zeit, mal selbst nach China zu blicken. Die Gelegenheit kommt am Samstag bei „Wissen um elf“ im Haus der Wissenschaft. „Der hungrige Drache“ ist ein Vortrag, der die „Entwicklung und Hintergründe der chinesischen Energiesituation seit Gründung der Volksrepublik“ beleuchtet. Schließlich haben die chinesischen Metropolen heute enorme Umweltprobleme, in der Luft, beim Wasser, beim Lärm. Energieverschwendung macht sich allenthalben in China bemerkbar – und der Energiebedarf steigt weiter rapide an. Referentin Stefanie Meier, Wirtschaftssinologin aus Bremerhaven, verbrachte mehrere Jahre in China, studierte dort, arbeitete auf dem Feld des Sonderabfallmanagements und der Energieeffizienz, unter anderem für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit.

Wer es salbungsvoller mag: Am Dienstag um 19 Uhr spricht Alt-Bürgermeister Henning Scherf (SPD) im Focke-Museum, wo bis 13. März die Ausstellung „Bremen 1945 bis 2010 – Soviel Wandel war nie“ zu sehen ist. Scherf spricht, womöglich etwas verklärt, darüber, was unter seiner Ägide hier gelaufen ist (oder auch nicht) – also in den großkoalitionären Regierungsjahren 1994 bis 2006.

Um die Zukunft indes geht es am Montag um 18.30 Uhr bei einem Podiumsgespräch in der Theatergalerie am Goetheplatz. Genauer: um die Motivation und die Perspektiven von Studierenden der Malerei. Brotlose Kunst? Studieren für Hartz IV? Oder auf dem Weg zum künstlerischen Durchbruch? Die Diskussion soll Alltag, Chancen und Probleme von Kunststudierenden beleuchten. Und zwar im Rahmen der Ausstellung „Life – Death“, die 13 Positionen von Studierenden der Malereiklasse Peter W. Schaefer aus der Hochschule für Künste zeigt. mnz