VORMERKEN
: Das ewige Leben

Eine Sorge kann Ray Kurzweil den Deutschen schon mal nehmen. Dass sie nämlich dereinst aussterben, müssen sie nach den Theorien des amerikanischen Zukunftsforschers und Visionärs der künstlichen Intelligenz nicht mehr befürchten. 400 Jahre sind für Kurzweil eine realistische Prognose, und tendenziell geht es in Richtung Unsterblichkeit. Nicht nur bei den Deutschen, sondern bei allen Menschen. Tatsächlich ist man sich in der Wissenschaft weitgehend einig, dass die Lebenserwartung weiter steigt, worüber man ja schon mal nachdenken muss, weil solche langen (oder sogar endlosen) Leben durchaus Auswirkungen auf das Miteinander der Generationen haben und darauf, wie man überhaupt so ein Leben denkt. Im Rahmen der „Weltwissen“-Ausstellung treffen sich dazu morgen, am Sonntag, im Kinosaal des Martin-Gropius-Baus unter anderem der prominente Hirnforscher Wolf Singer und der Schriftsteller Hans-Ulrich Treichel mit der Frage „Werden wir ewig leben, Mr. Kurzweil?“ zu einem Gespräch über die Zukunft des Alterns. TM

■ „Werden wir ewig leben?“: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7. Sonntag, 18 Uhr