Anzeige gegen Uran-Anreicherer

MÜNSTER/GRONAU taz ■ Russische Atomkraftgegner haben bei der Staatsanwaltschaft Münster eine weitere Strafanzeige gegen den Betreiber der Gronauer Urananreicherungsanlage gestellt. Die Firma Urenco, eine Tochter der Atomstromkonzerne RWE und Eon, exportiere illegal Atommüll nach Russland, so die Vorwürfe der Umweltschutzorganisation Baikal Environment. Konkret werden als „Wertstoff“ getarnte Atommülltransporte in die Atomfabrik Angarsk nahe der sibirischen Metropole Irkutsk genannt. Unter Hinweis auf massive Sicherheitslücken hatten Umweltschützer aus Tomsk, Jekaterinburg und Moskau bereits Anfang November Anzeige gegen Urenco erstattet. WYP