unterm strich
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Wir erinnern uns noch an die Fernsehbilder von Plündereien und Kunstrauben im Irak, als US-amerikanische Soldaten im März 2003 in den Irak einmarschierten. Erst sehr wenige der wertvollen Kunstwerke aus sumerischer und babylonischer Zeit sind bisher wieder aufgetaucht. Doch nun haben irakische Behörden zwei der alten Fundstücke aus der Sumerer-Zeit in Deutschland aufgespürt und wollen die Versteigerung der Altertümer in München verhindern.

Es handelt sich nach Angaben der irakischen Zeitung Al-Sabah um einen 11,7 Zentimeter großen beschrifteten Nagel aus Ton, der aus der Zeit von König Schulgi aus Ur (2095–2047 v. Chr.) stammt, sowie um eine kleine, kopflose Statue eines Mannes aus Kalkstein, die 22,7 Zentimeter hoch ist und um 2500 v. Chr. hergestellt wurde. Wer die Altertümer in München versteigern will und derzeit ihren Besitz für sich beansprucht, wurde bisher nicht bekannt gegeben.