Gegenwind für Hoffmann

HSV Vorstands-Kritiker sitzen im Aufsichtsrat

Ungemütlich könnte es für HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann werden. Die Wahl zum Aufsichtsrat gewannen am Sonntag die Kritiker seiner Amtsführung: Im ersten Wahlgang schafften es Manfred Ertel, Spiegel-Journalist und Ehemann der Grünen-Politikerin Krista Sager, und Ex-Präsident und -Aufsichtsrat Jürgen Hunke, der die Politik des Vereins zuletzt schwer unter Beschuss genommen hatte. Im zweiten Wahlgang kamen hinzu der Schauspieler Marek Erhardt, der den Trainerverschleiß des HSV monierte, und der Volkswirt Hans-Ulrich Klüver. „Jetzt haben wir endlich eine konstruktive Opposition“, kündigte Hunke an.

Im Frühjahr braucht Hoffmann im zwölfköpfigen Aufsichtsrat eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Verlängerung seines Vertrages. Da Supporters-Vertreter Björn Floberg als Hoffmann-Gegner gilt, müsste mindestens einer der vier neuen Räte einer Verlängerung zustimmen. Nicht ausgeschlossen: „Herr Hoffmann muss keine Angst vor mir haben“, sagt Ertel. JANK