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wochenübersicht: musikAndrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Keimzeit: 18. 12., 21 Uhr, Babylon Mitte

Das klingt nach Arbeit: „Instant Composing 01“. So lautet jedenfalls das Thema des heutigen Konzertabends im Bastard. Zu einer Art Arbeitstreffen kommen Musiker, die gemeinsam Stücke aus der freien Improvisation heraus komponieren sollen. Aufeinander treffen dabei die Elektroniker Robert Lippok und Barbara Morgenstern, die auch schon gemeinsam das Album „Tesri“ gemacht haben. Als Gäste sind noch Tookie Sherman – von den amerikanischen Hiphop-Anarchisten Need New Body – und der japanische Sänger Damo Suzuki – Ex-Mitglied der sehr improvisationsfreudigen Band The Can – mit dabei.

The Red Krayola: 19. 12., 21 Uhr, Roter Salon

Zurzeit wird Berlin vom Tanz bestimmt, nicht nur mit dem Festival „Tanz made in Berlin“, sondern auch mit der Werkschau der amerikanischen Choreografin Meg Stuart in der Volksbühne. Morgen wird dort Abschied und Abschluss gefeiert – mit der Lieblingsband von Meg Stuart: The Books. Nick Zammuto aus Massachusetts und der Holländer Paul de Jong ordnen Audio-Fundstücke nach eigenen Systemen und erstellen daraus Klangcollagen nach Sinnzusammenhängen, durch die sich Gesangsspuren ziehen.

Im Babylon Mitte gastiert am Montag Keimzeit. Dieses Konzert bildet den Abschluss ihrer diesjährigen Tournee. Als identitätsstiftendes Symbol von Deutschlands Osten, als „Kultband“ oder als Teil eines „letzten spezifischen Stücks Ostjugendkultur“ wurde die Brandenburger Rockband bezeichnet. Das interessiert die Mitglieder allerdings nicht – lieber wollen sie ihrer Musik wegen gehört werden.

The Books: 16. 12., 23 Uhr, Volksbühne

Ein wichtiger Protagonist der US-Psychedelic-Szene der 60er ist am Dienstag im Roten Salon: Mayo Thompson von The Red Krayola. Mit dem Alter wird man ja milder,das gilt auch für Thompsons Musik: Zwischen Postrock und Blues liegt sein jüngstes Album „The Introduction“.

Instant Composing 01: 15. 12., 21 Uhr, Bastard

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