Spam-Mails gehts an den Kragen

Gemeinsam mit der Humboldt-Universität (HU) will der Internetdienstleister Strato Spam-E-Mails mit einer neuen Technik zu Leibe rücken. Über eine Art von digitalem Fingerabdruck soll eine Mail als unerwünscht erkannt werden, auch wenn sie nur aus einem Bild besteht, teilte die Strato AG gestern mit. „Das Hauptproblem mit Bilder-Spam ist, dass ihn die meisten Filter nicht erkennen“, sagte HU-Professor Tobias Scheffer. Sie untersuchten nur die Text-Bestandteile der Mails, könnten aber in Bildern enthaltenen Text nicht auswerten. Die Experten machen sich bei der „Fingerprinting-Methode“ die Tatsache zunutze, dass die Bilder jeder Spam-Welle einen individuellen Fingerabdruck besitzen. Dabei soll erkannt werden, ob Bilder-Mails in großer Menge mit sehr ähnlichen Eigenschaften versendet werden. Auch der Aufbau einer Grafik verrate oft den gemeinsamen Absender, hieß es. dpa