Atomtransport nach Russland

DRESDEN taz ■ Heute Morgen soll der umstrittene Atom-Lufttransport aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum zurück ins russische Ursprungsland erfolgen. Das teilte das sächsische Wissenschaftsministerium mit. Es handelt sich um etwa 300 Kilo unbestrahltes Material, größtenteils unbenutzte Brennstäbe aus dem ehemaligen Forschungsreaktor sowjetischer Bauart. Die 18 Transportbehälter werden in einem speziellen Lkw zum Flughafen Dresden gefahren und in ein russisches Frachtflugzeug verladen. Die Rückführung erfolgt im Rahmen eines zwischen Russland, den USA und der internationalen Atomenergieagentur IAEA vereinbarten Programms und unter Aufsicht der Agentur. Das hochangereicherte Uran soll in Podolsk bei Moskau zu neuen Brennelementen für Atomkraftwerke verarbeitet werden. Die Grünen hatten Sicherheitsbedenken geäußert und die Informationspolitik der sächsischen Staatsregierung kritisiert. MIBA