Stein auf Stein

Ein Blick hinter Hamburgs Fassaden ermöglicht am 28./29. Juni der „Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst“. Besucher können sich auf dem Fahrrad durch Dekorationen des langjährigen Oberbaudirektors Fritz Schumacher führen lassen, etwas über das Dilemma mit dem Energiesparen in Backsteinstädten erfahren oder auch zur Geschichte des soeben 100 Jahre alt gewordenen Stadtparks. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Einen Überblick über die insgesamt 29 Projekte bietet die Seite www.tda-hamburg.de.

Sozial, altersgerecht, ökologisch – Wie wollen wir wohnen? Diese Frage stellt das 8. Symposium für Baukultur in Niedersachsen am 20. Juni in Hannover. Über soziales Wohnen als Zukunftsausgabe, ökologisches Wohnen als Verantwortung und altersgerechtes Wohnen als Herausforderung diskutieren Architekten und Politiker aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg im Sheraton Hotel. Die Teilnahme kostet 25 Euro, Anmeldung bis 16. Juni über pressestelle@aknds.de.

Die Energieeffizienz der Städte steigern will die EU: um 20 Prozent bis zum Jahr 2020. Was das für die Stadtplanung bedeutet, erklärt am 18. Juni ab 18 Uhr das Forschungs- und Transferzentrum „Applications of Life Sciences“ der HAW Hamburg. Forscher erklären ihre Ergebnisse und beantworten Fragen. Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme bis zum 16. Juni auf www.haw-hamburg.de.

In eigenständigen Wohnprojekten organisieren sich immer mehr Menschen. Ob das eine Alternative zum Wohnungsmarkt darstellt, möchte das Bildungswerk der Hamburger Heinrich-Böll-Stiftung bei einem Besuch des „Parkquartier Friedrichsberg“ im Stadtteil Barmbek klären. Treffpunkt: 19 Juni, 18 Uhr, S-Bahn-Station Friedrichsberg. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter info@umdenken-boell.de.

Fehlenden Mut zu neuartigen Bauprojekten beklagt der Architekturexperte Friedrich von Borries. „Diese fast depressive Grundstimmung führt dazu, dass Bauherren sich nicht trauen, eine mutige Architektur zu machen, und Architekten keine Aufträge für mutige Architektur bekommen“, sagte der 39-Jährige, der an der Hamburger Hochschule für bildende Künste lehrt, anlässlich der Eröffnung der Internationalen Architektur-Biennale Venedig. Durch einen konservativen Umschwung in den 1980er-Jahren sei das Vertrauen in die Architektur als Zukunftsmotor verlorengegangen.