Zankapfel Elbvertiefung

DIALOG Wirtschaft und Grüne wollen über einen ökologischen Hafen reden. Das kann laut werden

Der Dialog kann beginnen. Mit einer Einladung an die Grünen reagiert die Hafenwirtschaft auf den Hafenkongress der Partei am Freitag im Rathaus. Fraktionschef Jens Kerstan und Wirtschaftspolitiker Anjes Tjarks „laden wir jetzt ein zu uns ins Präsidium zu einer offenen Diskussion“, sagte der Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH), Gunther Bonz: „Wir sind zum Dialog bereit.“

Die Grünen wollen den Hamburger Hafen zu einem „ökologischen Qualitätshafen“ umbauen und den Gegensatz zwischen Ökologie und Ökonomie auflösen. Der UVHH erklärte, mit vielen Positionen wie Landstrom, Flächeneffizienz oder Nachhaltigkeit durchaus übereinzustimmen. Einen Dissens gebe es aber sicherlich weiterhin über die Elbvertiefung, über die das Bundesverwaltungsgericht im Juli verhandeln will.

Die Frachtschiffe würden nun mal immer größer und breiter und damit auch zugleich ökologischer. Die größten Containerschiffe emittierten pro Tonnenkilometer nur noch drei Gramm CO2, rechnete der UVHH vor, kleine Frachter bis zu 60 Gramm, ein Güterzug bis zu 120 Gramm. „Wer einen nachhaltigen Hafen möchte, muss für die Elbvertiefung sein“, so Bonz.

Der Dialog könnte lebhaft werden.  SMV