Hamburg Kompakt

Alte Sozialhilfe

Die Hamburger Senat hat gestern beschlossen, die Regelsätze für Bezieher staatlicher Leistungen im Jahr 2007 nicht an die Kostensteigerungsrate anzupassen. Das Diakonische Werk hat dagegen protestiert. Betroffen seien davon rund 250.000 Menschen, nicht nur die etwa 200.000 Personen, die auf Hartz IV angewiesen sind, sondern auch die Empfänger von Sozialhilfe.

Neue Abschiebungen

Die Ausländerbehörde hat kurz vor Weihnachten 15 Straftäter abgeschoben. Dazu gehört ein 34-jähriger Nigerianer, der wegen Drogenhandels verurteilt worden war. Andere waren wegen Unfallflucht, Widerstand gegen Polizisten oder Körperverletzung verurteilt worden, teilte die Behörde gestern mit. Die Abschiebungen im November und Dezember erfolgten unter anderem in die Türkei, den Sudan und den Iran sowie nach Serbien und Algerien. Insgesamt schickte Hamburg in diesem Jahr 2006 rund 100 Straftäter in ihre Heimat zurück. Mehr als 1.000 Flüchtlinge wurden insgesamt abgeschoben.

Neuer Wasserflieger

Rund fünf Monate nach dem Absturz eines Wasserflugzeugs im Hamburger Hafen übernimmt eine Firma aus Flensburg den Rundflugbetrieb über der Hansestadt. Die Flensburger Clipper Aviation will im kommenden Jahr von April an wieder vom City-Sporthafen nahe der Überseebrücke aus regelmäßig starten, bestätigte Flugbetriebsleiter Heiko Harms gestern einen Bericht des Senders NDR 90,3. Zuvor müssten noch Details mit den Behörden geklärt werden. Im Juli war ein Wasserflugzeug bei einem Rundflug abgestürzt. Dabei starben vier Menschen.

Kein neuer Rekord

Europas größter Kupferkonzern Norddeutsche Affinerie (Affi) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das Rekordergebnis des Vorjahres knapp verfehlt. Der Überschuss sei im Geschäftsjahr 2005/2006 (bis zum 30.9.) im Vergleich zum Vorjahr um eine Million auf 60 Millionen Euro gesunken, teilte die Affi gestern in Hamburg mit. Der Umsatz schnellte auf 5,753 (Vorjahr 3,022) Milliarden Euro in die Höhe. Hauptgrund war der kräftig gestiegene Kupferpreis. DPA/TAZ