LESERINNENBRIEFE
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Es muss noch um Fußball gehen

■ betr.: „Kommerz nur im Konsens“, taz hamburg vom 28. 12. 2010

Kein Fan hat in der Regel etwas gegen Kommerz, da er weiß, dass der Verein die Einnahmen benötigt, um wettbewerbsfähig zu sein. Der entscheidende Punkt des Anstoßes besteht darin, wie jene Umsätze stattfinden. Und hierbei gibt es kaum Kritikpunkte, solange der Fußball noch im Mittelpunkt steht. Was allerdings durchbrochen wird, wenn Logen angemietet werden, um sie „Zweck zu entfremden“ und ihnen ein Eigenleben einzuhauchen.  RASMUS PH. HELT, Hamburg

Der große Plan

■ betr.: „Scheuerl spaltet CDU“, taz hamburg vom 29. 12. 2010

Für Scheuerl war die Zeit zur Wahl zu kurz, um eine eigene Partei an den Start zu bringen. Als Medienprofi hat er die Gefahr erkannt, bis zur übernächsten Wahl in Vergessenheit zu geraten. Als Bürgerschaftsabgeordneter zwar auf der Liste der CDU, wird er sich als unabhängiger Kopf präsentieren. Dann wird er ein Jahr vor der Wahl seine eigene Partei gründen, und mit Unterstützung der Springer-Presse einen großen Wahlerfolg einfahren. Wie kann die Hamburger CDU eigentlich so naiv sein?  WALTER HEIDENFELS, Hamburg