SÜDWESTER: Ferkeleien

Die armen, armen Schweine-Mastbetriebsbetreiber. In deren Haut möchte man jetzt wirklich nicht stecken. Wie wir lesen müssen, hat sich die einst speckwanstrosige Lage der Mastbetriebe wegen des Dioxin-Futtermittelskandals „dramatisch“ zugespitzt. „Der Schweinemarkt ist fast zusammengebrochen“, quiekte der Bauernverband und: „Viele Betriebe bekommen ihre Tiere nicht mehr verkauft.“ So was kann bös’ enden, machen wir uns da nichts vor. Denn wenn die Bauern wie üblich allein auf weiter Flur vom Schweinestaat stehen gelassen werden, und wenn die Verbraucher nicht zügig ihre Befindlichkeiten (das bisserl Gift!) der Konsumtugend unterordnen, werden wir noch traurige Zeugen einer wirklich unappetitlichen Angelegenheit: des Schweine-Mastbetriebsmassensterbens.