G-8-Gegner willkommen

Regierung hofft auf friedlichen Gipfel in Heiligendamm

HEILIGENDAMM rtr/afp ■ Die Bundesregierung und die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns sehen den im Juni im Ostseebad Heiligendamm anstehenden G-8-Gipfel als große wirtschaftliche Chance für das strukturschwache Bundesland.

Vertreter beider Regierungen äußerten gestern die Hoffnung, dass es trotz der erwarteten Massenproteste gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs nicht zu Ausschreitungen kommt. Mit Hinweis auf die Themenliste des Gipfels, auf der Hilfen für Afrika ganz oben stehen, sagte der persönliche Beauftragte von Kanzlerin Angela Merkel, Bernd Pfaffenbach: „Ich glaube nicht, dass wir eine Angriffsfläche bieten für heftige Proteste.“

Mecklenburg-Vorpommerns Staatskanzleichef Reinhard Meyer sagte, friedliche Demonstranten seien willkommen. Er nannte die Anliegen vieler Globalisierungskritiker „durchaus berechtigt“ und bot „organisatorische Unterstützung bei der Vorbereitung friedlicher Aktivitäten“ an.

In den Tagen vor und während des Gipfels werden neben 2.000 Delegationsteilnehmern und 4.000 Journalisten bis zu 100.000 Gipfelgegner erwartet.