Kammern jammern

BILANZ Die Wirtschaft in Bremen wächst

Als „grundsätzlich positiv“ bewerten die Industrie- und Handelskammern in Bremen und Bremerhaven die Aussichten der lokalen Wirtschaft im laufenden Jahr. Es sei mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit, steigenden Investitionen und Kapazitätserweiterungen der Unternehmen zu rechnen, heißt es in dem gestern vorgestellten Jahresbericht.

Im ersten Halbjahr 2010 sei die Wirtschaft im Land Bremen um 2,6 Prozent gewachsen, sagte der Präses der Handelskammer Bremen, Otto Lamotte. Das Wachstum liege hinter dem des Bundes, sei aber sehr erfreulich.

Dennoch sind die Kammern unzufrieden und wiederholen alte Forderungen: Die Investitionsquote müssen wieder „mindestens auf den bundesdeutschen Durchschnitt“ angehoben, der Autobahnring durch die A 281 „schnellstmöglich“ geschlossen und die Außen- und Unterweser „zügig“ ausgebaggert werden. Außerdem fordern die Kammern vom Land Bremen „erhebliche“ Senkungen der öffentlichen Personalkosten. MNZ