DOKU
: Preiswürdiges Porträt eines jüdischen Ehepaares in der Emigration

Auch ein Heimatfilm. Ulm ist hier als das schmucke Städtchen zu sehen, das es mal war. Und in weiteren Fotos als das, was davon übrig geblieben ist, 1945. Gustav Frank hat sie gemacht, als er als US-Soldat in seine ehemalige Heimatstadt zurückkam, auf der vergeblichen Suche nach seinen Eltern, die im Holocaust ermordet wurden. Mit „Briefe aus Chicago“ – im Lichtblick, heute und Dienstag mit der Regisseurin zu Gast – hat Sibylle Tiedemann ein eindrückliches Filmporträt von Gustav Kraft und seiner Frau Lore geschaffen, für das sie am Montag mit dem Obermayer German Jewish History Award ausgezeichnet wird. TM