BUND VERKAUFT UFERGRUNDSTÜCKE AN DIE LANDESHAUPTSTADT
: Potsdam gewinnt die Schlacht am Griebnitzsee

Das Tauziehen um die Ufergrundstücke am Griebnitzsee hat offenbar ein Ende. Eine Empfehlung des Bundesfinanzministeriums sieht vor, dass der Bund das Areal an die Stadt Potsdam verkaufen soll. „Entsprechende Signale haben mich aus dem Ministerium erreicht“, so Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Donnerstag.

Laut Bundesfinanzministerium hatte Staatssekretär Steffen Kampeter (CDU) den Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch „informell“ über die Empfehlung unterrichtet. Eine schriftliche Vorlage werde dem Ausschuss in Kürze zugeleitet, nächsten Mittwoch soll das Gremium über die Zukunft der 51 Ufergrundstücke entscheiden, um die die Stadt Potsdam und private See-Anrainer in einem Bieterwettbewerb gerungen hatten. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sah „ein positives Signal nicht nur für die unmittelbar Beteiligten, sondern für alle Menschen, denen der ungehinderte Zugang zu den Naturschönheiten am Herzen liegt“.

Oberbürgermeister Jakobs und Platzeck appellierten an die Anrainer, mit der Landeshauptstadt nun wieder über die öffentliche Nutzung ihrer Grundstücke ins Gespräch zu kommen. (dpa)