IN ALLER KÜRZE

„Cybermobbing“ soll Straftat werden

Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedeck (SPD) will „Cybermobbing“ zur Straftat erklären lassen. Neben der Präventionsarbeit sei es wichtig, die Opfer auch strafrechtlich besser vor digitalen Attacken zu schützen, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. Dazu sei das derzeitige Strafrecht ungeeignet.  (dpa)

Bürger entscheiden über den Bau der Seilbahn

Die Bürger im Bezirk Mitte werden demnächst über den Bau einer Seilbahn über die Elbe entscheiden. Die Bezirksversammlung stimmte am Donnerstagabend mit großer Mehrheit gegen das Bürgerbegehren der Befürworter. Bis zum 24. August können nun die 200.000 Wahlberechtigten im Bezirk in einem Bürgerentscheid über das umstrittene Projekt abstimmen. Wann der Termin genau sein werde, ist noch unklar.  (dpa)

Gottesdienst zur Versöhnung

Die evangelische Nordkirche feiert am Mittwoch in der Hauptkirche St. Katharinen erstmals einen Versöhnungsgottesdienst zum sexuellen Missbrauch. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pastorin Ulrike Murmann mit Betroffenen aus Ahrensburg, wo in den 70er- und 80er-Jahren zahlreiche Jungen und Mädchen von ihrem Gemeindepastor sexuell missbraucht wurden.  (epd)

Wenig Infos über Organspende

Die Krankenkassen informieren nicht umfassend genug über die Organspende: „Die gesetzlich erforderliche Ergebnisoffenheit ist oft nicht gegeben“, sagte der Hamburger Psychotherapeut Michael Wunder, Mitglied des Deutschen Ethikrates. In den Informationsmaterialien der Krankenkassen müsse deutlich werden, dass ein Nein zur Organspende ebenso moralisch verantwortbar sei wie ein Ja.  (epd)

Entschuldigung

In der Ausgabe vom 20. Juni haben wir irrtümlich eine vom Interviewpartner noch nicht freigegebene Fassung des Gesprächs mit dem Kriminologen Bernd Maelicke abgedruckt. Wir bedauern diesen Fehler. Das richtige Interview ist online zu finden unter www.taz.de/!p4651/  (taz)