IN ALLER KÜRZE

Uni will mehr Geld

Der Akademische Senat und der Rektor der Uni haben den von der Landesregierung vorgelegten Wissenschaftsplan 2020 begrüßt. Er sorge für Planungssicherheit, hieß es. Allerdings reiche der neue Finanzrahmen nur, um „die seit 2007 bestehende Unterfinanzierung der Universität auszugleichen“ monierten sie. Man benötige „pro Jahr 16 Millionen Euro zusätzlich, wenn wir die Universität in der heutigen Breite sichern wollen“, so Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter. Dies sei ohne zusätzliche Belastung des Landeshaushalts möglich, wenn der vom Bund ab 2015 übernommene Landesanteil bei der Bafög-Finanzierung plus die Mittel aus dem Pakt für Forschung und Innovation in die Uni gesteckt würde. (taz)

Polizei will mehr Geld

Einigkeit bei der Bürgerschaftssitzung hat die Gewerkschaft der Polizei in Bezug auf die Mehrbelastung der Polizei beobachtet – und daran die Forderung nach einer besseren finanziellen Ausstattung geknüpft. Wenn Konsens sei, dass die Anforderungen steigen, sollte dies auch mit einem erhöhten Budget für die innere Sicherheit hinterlegt werden, argumentierte Jochen Kopelke vom Bremer GdP-Büro. Als zusätzliche Belastungen wertet er die Straftaten gegen ältere Menschen, Einbruchskriminalität und Cyberkriminalität.  (taz)

Weserburg-Freunde wollen im Fluss bleiben

Annegret Bergmann, langjährige Frauenbeauftragte in Kiel, hat ihre Wahl in den Vorstand der Weserburg-Museumsfreunde für eine Ansage in der Standort-Diskussion genutzt: Mit seiner „besonderen Lage“ sei das Museum „an sich schon ein architektonisches Ereignis“, sagte sie auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend. Auch der Vorstandsvorsitzende Hendrik Harms lobte den Standort „mitten im Fluss“ als herausragend geeignet. Man unterstütze „unverändert und uneingeschränkt die Autonomie des Hauses“, erteilte er den Plänen, das Sammlermuseum der Kunsthalle räumlich und organisatorisch anzugliedern, eine Absage. Seit dem Abgang von Direktor Carsten sei das Museum auf Kurs, der Neustart geglückt.  (taz)

Die Linke will mehr WählerInnen

Nach dem Willen der Bremer Linksfraktion soll sich Bremen für ein allgemeines Ausländerwahlrecht einsetzen – statt sich nur für die Erweiterung auf BürgerInnen der EU stark zu machen. Dieser Kompromiss zeichnet sich ab, nachdem der nichtständige Wahlrechtsausschuss mit seinem Versuch, das Landeswahlrecht zu erweitern, am Veto des Staatsgerichtshofs gescheitert war (taz berichtete). Nun kritisiert Cindi Tuncel, Integrationspolitiker von Die Linke, das Vorhaben als Weg in ein Drei-Klassen-Wahlrecht. Entscheidend fürs Recht darauf, durch Wahlen das Geschick des Landes mitzubestimmen, müsse nach seiner Auffassung sein, „ob ein Mensch hier seinen Lebensmittelpunkt hat“.  (taz)