NS-Fahnder vor dem Abschluss

LUDWIGSBURG dpa ■ Die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen steht vor dem Abschluss ihrer Tätigkeit. „Wir werden in absehbarer Zeit unsere Arbeit beenden“, sagte ihr Leiter, Oberstaatsanwalt Kurt Schrimm, in Ludwigsburg. 2008 besteht die weltweit größte Fahndungsstelle seit dann 50 Jahren. In diesem Jahr habe man die Recherchen im militärhistorischen Archiv in Prag und auch in der Ukraine abgeschlossen, sagte Schrimm. Die Unterlagen würden derzeit von Spezialisten in Ludwigsburg übersetzt. Erst begonnen habe man mit der Sichtung dagegen in Weißrussland und in Russland. Alle Unterlagen der Russen seien aber auch von den Amerikanern gesichtet und mikroverfilmt worden. Die Akten in Italien habe man bereits 2005 abgehakt. In Argentinien gefundene Unterlagen seien dagegen nicht zu bewältigen.