unterm strich
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Zu den New Yorker Abschiedszeremonien rund um James Brown schickte uns eine Leserin folgende Eindrücke, die wir gern weitergeben: „James Brown ist tot, aber hier in Harlem merkt man nichts davon. Seit Mitternacht stehen die Fans Schlange um dem Soulbrother Nummer eins ihre letzte Ehre zu erweisen. Der Festzug der majestätischen weißen Pferdekutsche beginnt in der 145. Straße und endet 20 Blocks später vor dem Apollo. Hunderte folgen dem goldenen Sarg und singen im Chor „Say it Loud – I’m Black and I’m Proud“.

„ ‚Ich verlass euch heute Nacht’, sollen seine letzten Worte gewesen sein“, sagt die alte Dame neben mir. Sie ist aus Brownsville/Brooklyn angereist um James Brown ein letztes Mal auf der Bühne des Apollos zu sehen. „1962 war ich hier bei meinem ersten James-Brown-Konzert. Mein Nachbar Freddie hat mich eingeladen. Sechs Monate später wurde ich seine Frau.“