IN ALLER KÜRZE

Banker auf der Straße

Mehrere hundert Beschäftigte großer Banken sind in Hamburg auf die Straße gegangen, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu verstärken. Mitarbeiter von Deutscher Bank, Commerzbank und Unicredit in Hamburg sowie der Commerzbank in Lübeck und Kiel zogen in zwei Demonstrationen zum Gewerkschaftshaus. Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die 210.000 Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 100 Euro sowie zusätzlich 3,5 Prozent. Umstritten ist auch eine etwaige Ausweitung der Samstagsarbeit. Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden kommen die Tarifparteien am Montag in Wiesbaden zusammen.  (dpa)

Kampagne gegen Kiffen

Eine eine neue Kampagne gegen den Cannabis-Konsum hat Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks vorgestellt. Allen damit verbundenen Risiken zum Trotz bleibe die Droge bei Hamburger Jugendlichen beliebt, so Prüfer-Storcks gestern. Der Anteil der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren, die Cannabis konsumieren, sei von rund 11 Prozent im Jahr 2009 auf etwa 17 Prozent im Jahr 2012 gestiegen. Die neue Aufklärungs-Kampagne solle nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommen, sondern als Kreativ-Wettbewerb, sagte die Senatorin. Dabei können Jugendliche etwa einen Kino-Spot drehen oder ein Plakat gestalten.  (taz)

Lehrergewerkschaft will Türkisch-Lehre retten

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisiert, dass das Uni-Präsidium sich dafür ausgesprochen hat, das Studienfach Türkisch in der Lehramtsausbildung auslaufen zu lassen (taz berichtete). Dies stehe „in einem deutlichen Widerspruch zu den Zielen des Senats, wie sie im Integrationskonzept der Stadt niedergelegt sind“, teilte die GEW mit. Missachtet werde aber auch die Leitlinie der Schulbehörde, die Herkunftssprachen an den allgemeinbildenden Schulen zu stärken und mehr Lehrkräfte mit Migrationshintergrund für den Schuldienst zu gewinnen, erklärte die GEW-Landesvorsitzende Anja Bensinger-Stolze.  (taz)

Mobilfunker auf der Brust

Neuer Haupt- und Trikotsponsor des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli ist der Telekommunikations-Discounter Congstar. Die Kölner Telekom-Tochter hat sich mit Beginn der kommenden Spielzeit für drei Jahre an den Club gebunden. FC-Präsident Stefan Orth erinnerte daran, dass Congstar schon von 2006 bis 2009 Partner St. Paulis war. Nach Medienberichten soll die neue Partnerschaft dem Verein gut 1,5 Millionen Euro pro Jahr einbringen.  (dpa)