IN ALLER KÜRZE

Mehr Wohnraum

Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) und Bausenator Joachim Lohse (Grüne) haben ein weiteres Wohnraumförderprogramm angekündigt. Mit „Micro Appartements“ sollen vor allem kleine Wohnungen für Studierende gefördert werden. Dafür sollen zwei Pilotprojekte für studentisches Wohnen und Familien ins Leben gerufen werden. Um die Höhe der Summe verhandeln Böhrnsen und Bausenator Joachim Lohse (Grüne) laut Radio Bremen noch mit der Finanzsenatorin, es soll dabei um 40 Millionen Euro gehen – das ist die gleiche Summe, die auch für das erste Förderprogramm der „Wohnraumoffensive“ veranschlagt worden war.  (taz)

Uni und Hochschulen wollen Bafög

Die Landesrektorenkonferenz fordert den Einsatz von Bafög-Geldern für die Uni und die Hochschulen in Bremen. Hintergrund sei die Vorlage des Wissenschaftsplan-Entwurfes 2020, der Ziele formuliere, die im Widerspruch zu den vorgegebenen Mitteln stünden: „In diesem Zusammenhang erinnert die LRK an den einstimmigen Beschluss der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vom 14. November 2013 (Beschluss Nr. 18/850), wegen des höheren Bundesanteils die entsprechenden freiwerdenden Landesmittel für die Grundfinanzierung zu nutzen. Daher zeigt sich die LRK zuversichtlich, dass im Sinne dieser einhelligen Entschließung des Bremer Landesparlaments die entsprechenden Taten folgen.“  (taz)

Export-Boom

Das Land Bremen hat im ersten Quartal 2014 einen kleinen Exportboom geschafft. Die Ausfuhren in den Monaten Januar bis März stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf mehr als 4,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Die Importe lagen mit etwa 3,6 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Den größten Zuwachs bei den Exporten gab es innerhalb der EU um mehr als ein Drittel auf fast 2,5 Milliarden Euro. Auch bei den Importen machten die Länder der EU den größten Teil aus. Hier betrug die Steigerung 3,5 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Zu einzelnen Warengruppen gab es keine Angaben.  (dpa)

Teurer Hafentunnel

Der geplante Hafentunnel in Bremerhaven wird mindestens acht Millionen Euro teurer als geplant. Nach Sichtung aller Angebote steht fest, dass die günstigste Variante statt geplanter 137 Millionen Euro 145 Millionen kosten soll. Das sei nur die Spitze des Eisbergs, kritisiert der Unternehmerverein Bremerhaven-Wesermünde (UVBW) und fordert den sofortigen Baustopp. Bereits der Sonderbericht des Landesrechnungshofs vom vergangenen März habe belegt, dass die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung des Bauvorhabens methodisch nicht sauber durchgeführt worden sei, heißt es in einer Erklärung des UVBW.  (taz)