Hadsch ohne Zwischenfälle

MENA rtr/ap ■ Im Rahmen der islamischen Pilgerfahrt Hadsch haben mehr als 2,5 Millionen Muslime am Montag den dritten und letzten Tag die symbolische Steinigung des Teufels zelebriert. Nachdem es in den vergangenen Jahren dabei mehrfach zu Massenpaniken mit zahlreichen Toten gekommen war, wurden bis Mittag keine Zwischenfälle gemeldet. Bei dem Ritual, das einen der Höhepunkte der Pilgerreise darstellt, werfen die Pilger Steine auf drei Mauern, die an die Stelle erinnern, an der der Teufel Abraham in Versuchung geführt haben sollen. Zuletzt kamen im Januar 2006 bei einer Massenpanik insgesamt 362 Gläubige ums Leben. Der saudische König Abdullah rief die Muslime in aller Welt zur Überwindung von Streitigkeiten auf. In einer Botschaft an islamische Politiker, die am Hadsch teilnehmen, sagte der Monarch: „Hier werden die Seelen zusammengeführt und aller Zwist verschwindet.“ An der diesjährigen Pilgerfahrt nimmt auch der palästinensische Ministerpräsident Ismail Hanija teil.