IN ALLER KÜRZE

Linke kritisiert Umgang mit Meningokokken

Meningokokken-Alarm hat die Gesundheitsbehörde für die der Flüchtlingsunterkunft Sandwisch einen ausgelöst. „Unverantwortlich und einen Skandal“, nennt die Eimsbüttler Bezirksabgeordnete der Linken, Zaklin Nastic, dabei das Vorgehen der Behörden: Gegen den gefährlichen Erreger der Hirnhautentzündung hätten erwachsene Bewohner eine Tablette erhalten, zudem seien ein paar Warnzettel auf Englisch verteilt worden, so Nastic unter Berufung auf Bewohner der Unterbringung. Das aber reiche nicht aus. Die Gesundheitsbehörde bestätigt den Meningokokken-Alarm. Es seien alle Maßnahme zur Prophylaxe eingeleitet worden, sagte er. Auslöser war die Einlieferung eines Bewohners mit Meningokokken-Meningitis-Symptomen in ein Krankenhaus.  (taz)

Mit Stollenschuhen für die Ökumene

Rund 500 Schüler kicken am Samstag beim größten ökumenischen Fußball-Turnier Hamburgs. 55 evangelische und katholische Schulmannschaften spielen um den „Sophien-Cup“. Der Präsident des Hamburger Fußballverbandes, Dirk Fischer, wird das Turnier um zehn Uhr eröffnen. Um 11.15 Uhr treten die „Rathauskicker“ um CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich gegen das Team des Katholischen Schulverbandes an.  (epd)

Fliegerbombe entschärft

In Finkenwerder ist am Mittwoch eine US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der 125 Kilogramm schwere Blindgänger war bei Tiefbauarbeiten auf dem Gelände eines Hafenbetriebes gefunden worden und musste vom Kampfmittelräumdienst aus sechs Metern Tiefe aus dem Grundwasser geborgen werden. Die umliegenden Straßen mussten gesperrt werden.  (taz)

Räder dürfen mit in die Bahn

Während der Sommerferien dürfen Fahrräder in den U-, S- und A-Bahnen ganztägig kostenlos mitgenommen werden. Die Aufhebung der Sperrzeiten für die Fahrradmitnahme ist aufgrund des schwächeren Berufsverkehrs während der Ferien möglich, teilte der HVV mit. Auch für die Hadag-Elbfähren im HVV gilt die kostenlose Fahrradmitnahme. Nur nach Blankenese-Cranz gelten die Sperrzeiten und auch in den Bussen bleiben die Sperrzeiten während der Sommerferien bestehen.  (taz)

Pegasus-Preis für Ohnsorg-Theater

Die Studiobühne des Hamburger Ohnsorg-Theaters hat am Mittwoch den Pegasus-Preis bekommen und ist damit als wichtigste institutionelle Bühneninnovation der Stadt gewürdigt worden. In nur zwei Spielzeiten sei es gelungen, die Bühne zu etablieren und „überdurchschnittliche bis herausragende Inszenierungen“ aufzuführen, so die Begründung der Jury. Das Ohnsorg-Theater bekommt den mit 35.000 Euro dotierten Preis bereits zum dritten Mal.   (taz)

Rein in die Disko, raus aus die Disko

Kurz nach der Wiedereröffnung hat die Diskothek „Traxx“ schon wieder geschlossen. Wie das Abendblatt meldete, hatten sich Anwohner an der Danziger Straße wegen Lärmbelästigung beschwert. Das Bezirksamt Mitte untersagte daraufhin die Benutzung des Lokals, solange kein ausreichender Schallschutz nachgewiesen werde. Clubbetreiber Joseph Johannsen äußerte sich zuversichtlich, dass sich das Ganze bald klären lassen werde. Gestern Abend wollten die Behörden eine Lärmschutzmessung durchführen. In den 1990er-Jahren war das „Traxx“, damals noch nahe den Deichtorhallen gelegen, regelmäßig Schauplatz von Partys für Prominente (und solche, die gerne welche wären).  (taz)

Von der Trainerbank in den Supermarkt

Holger Stanislawski, langjähriger Trainer und Sportchef des FC St. Pauli, wechselt das Metier. Nachdem er den Trainerjob beim Bundesliga-Absteiger FC Nürnberg abgesagt hat, übernimmt er Ende des Jahres einen Rewe-Einkaufsmarkt in Winterhude – und das gemeinsam mit dem Ex-HSV-Profi Alexander Laas. Das bestätigte gestern die Supermarkt-Kette. Ob das das endgültige Ende seiner Trainerkarriere bedeutet, dazu wollte sich Stanislawski bislang nicht äußern.  (taz)