IN ALLER KÜRZE

Hochschule fordert mehr Geld

Mehr als 200 Studierende und MitarbeiterInnen der Hochschule haben gestern die nach dem „Wissenschaftsplan 2020“ drohenden Kürzungen kritisiert. Die allgemeinen Ziele seien gut, aber nicht mit weniger Geld zu erfüllen, sagte Rektorin Karin Luckey. Sie forderte stattdessen 30 Prozent mehr und versicherte, das liege im Interesse Bremens. Unterdessen haben auch der Verband der Ingenieure, die Architektenkammer und sechs weitere Verbände der Bauwirtschaft die Kürzungspläne kritisiert. „Für den Technologiestandort Bremen wäre das eine Katastrophe“, heißt es in einem Brief an die Wissenschaftssenatorin. Bremen brauche nicht weniger, sondern mehr Studierende.  (taz)

CDU gegen Wassersperre

Angesicht der Wassersperre in einem Mehrfamilienhaus in Bremen-Aumund (taz berichtete) fordert die CDU Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) auf, eine Lösung für die Betroffenen zu finden. Sie erwarte von Senatorin Stahmann die gebotene Fürsorgepflicht. Das Sozialressort müsse als aktiver Moderator zwischen die Parteien treten mit dem Ziel, die Bezahlung der ausstehenden Wassergebühren zu klären und die Versorgung sicherzustellen. Andernfalls gelte es zu prüfen, inwieweit den betroffenen Menschen Notunterkünfte zur Verfügung gestellt werden können. Die SWB hatte die Wasserversorgung des Hauses gesperrt, weil der Besitzer der Immobilie die Nebenkostenzahlungen seiner MieterInnen nicht an den Energieversorger weitergeleitet hatte.  (taz)

Tatwaffe PKW

Eine 37 Jahre alte Frau hat in Osterholz-Tenever eine Bekannte absichtlich mit dem Auto umgefahren und schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, konnten Zeugen nach dem Zusammenstoß am Dienstag eine Auseinandersetzung der Frauen verhindern. Das 46 Jahre alte Opfer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Gegen die 37-Jährige ermittelt die Polizei wegen versuchter Tötung. Hintergrund ist möglicherweise eine Geldforderung des Opfers an die mutmaßliche Täterin.  (dpa)

Schnellere Bahnverbindung

Die Niederlande will die Bahnverbindung von Groningen über Leer nach Bremen ausbauen. Für den Ausbau der Regionalstrecke stellt die Provinz Groningen 85 Millionen Euro zur Verfügung. Ab 2018 sollen auf der Verbindung Schnellzüge im Berufsverkehr eingesetzt werden, die zweimal täglich auch nach Leer fahren. Die Fahrzeit von Groningen nach Bremen soll auf zwei Stunden reduziert werden, derzeit dauert die Fahrt über die Grenze noch 45 Minuten länger.  (dpa)