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: Abschätzige Frauenblicke

Bis 18. Februar, Mo.–Fr. 12–20, Sa. 12–18 Uhr, Oranienstr. 195

Ob Marielle im gelben Sommerkleid oder Nadja beim Rauchen, stets sind es junge Frauen, die Stu Mead porträtiert. Trotz des naiv-realistischen Malstils: Die Bilder des amerikanischen Wahlberliners sind nicht süßlich-kitschig, sondern eher abgründig. Mit selbstbewussten Gesten und abschätzigen Blicken scheinen sich die Frauen ihrer eigenen Identität zu versichern und entziehen sich so der Inbesitznahme durch den Betrachter. Weitere Bilder von Mead in der Ausstellung „Portraits+“ zeigen Schnappschüsse aus einer skurrilen Welt, die irgendwo zwischen Vaudeville-Theater und verdrehter Spießbürger-Idylle liegt. TA