IN ALLER KÜRZE

Mehr Hafenumschlag

Die bremischen Häfen befinden sich nach Angaben des Wirtschaftsressorts „wieder auf einem deutlichen Wachstumskurs“. Der Seegüterumschlag sei im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gestiegen. Der Umschlag von Containern sei um über sieben Prozent und der der Automobile um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden. Der Gesamtumschlag der bremischen Häfen habe sich von 63 Millionen Tonnen auf 68,69 Mio. Tonnen im Jahr 2010 gesteigert. Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hob hervor, dass sich die Zahl der Handelsschiffe in den Häfen um 5,2 Prozent auf 7.112 Schiffe reduziert habe – die Schiffe also größer geworden seien. Dies unterstreiche die Bedeutung einer Weser-Vertiefung.

Biostadt Bremen

Angesichts des Dioxinskandals fordert die Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft (EVG), Bremen müsse „Biostadt“ werden. Mit der Ausrufung einer „gentechnikfreien Region Bremen“ hätten Senat, Bürgerschaft und die Bremer Landwirte bereits einen wichtigen Beitrag für einen Kurswechsel geleistet, so die EVG. Jetzt müsse die Stadt den nächsten Schritt tun und das von der Stadtbürgerschaft im Mai 2009 in Auftrag gegebene Konzept einer „Biostadt Bremen“ noch in dieser Legislatur verabschieden. Bremen wäre nach Nürnberg und München die dritte deutsche Großstadt, die sich verpflichten würde, ökologischen Landbau stärker zu fördern und mehr Lebensmittel aus regional-ökologischer Landwirtschaft in den öffentlichen Einrichtungen, insbesondere in Kitas und Schulen, zu verwenden.

Weniger Shared Space

Die Idee, das Konzept „shared space“ in der östlichen Vorstadt und der Neustadt einzuführen, ist nach Angaben von Radio Bremen vom Tisch. Verkehrssenator Reinhard Loske (Grüne) verzichte auf die geplanten Schilder- und Ampelfreien Zonen Am Dobben und in der Kornstraße. Die Entscheidung in Osterholz stehe noch aus.

Kalte Arbeiter

Ausreichenden Frostschutz fordert die Industriegewerkschaft Bau Weser-Ems: Arbeitgeber seien verpflichtet, auf Winterbaustellen Aufwärmräume vorzuhalten. Auch um Schutz durch feste Handschuhe, Jacken und Stiefel müsse sich der Chef kümmern, sagt Gewerkschafter Wolfgang Jägers. Ein vereistes Baugerüst könne schnell lebensgefährlich werden – deshalb müsse der Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass auch Wege und Geräte von Schnee befreit würden. (taz)