Bushs letzte Freunde

Inder erkennen in Schlachtvieh den US-Präsidenten

NEU DELHI afp/taz ■ George W. Bush hat doch noch Freunde in der Welt, zumindest in Indien. In Bombay gelang es einem todgeweihten Kalb, das zur Schlachtbank geführt werden sollte, in letzter Minute zu entkommen und auf einen benachbarten Schrottplatz zu flüchten. Dort nahmen sich Tierschützer seiner an – und in den Köpfen der Inder entstand aus der Gleichung Rind plus Schlachthof plus Todesangst plus Flucht plus Schrottplatz die logische Summe eines Namens: „George W. Bush“. Und so retteten die Tierschützer nicht nur das arme Rindvieh, sondern gaben ihm den Namen des US-Präsidenten. Das Kalb sei mit ein paar Schrammen aus dem Kampf „um Leben und Tod“ herausgekommen, hieß es. Ein gutes Omen für seinen Namensspender, der zwar inzwischen eine lahme Ente ist, aber immer noch hofft, nicht auf dem Schlachthof der Geschichte zu landen.