FISCHBESTÄNDE
: Gut im Norden, schlecht im Süden

BRÜSSEL | Die Fischbestände in Nord- und Westeuropa haben sich nach Angaben der EU-Kommission deutlich erholt. Ein düsteres Bild zeichnet die Brüsseler Behörde hingegen von der Lage im Süden. „Die schlechte Lage im Mittelmeer bereitet mir große Sorgen“, erklärte EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki gestern. So seien mindestens 96 Prozent der bodennahen Arten überstrapaziert. Bei Fischen aus mittleren Tiefen wie Sardinen und Sardellen seien mehr als 70 Prozent überfischt. Der Nordostatlantik ist dafür mit 41 Prozent der Bestände deutlich weniger überfischt als noch 2009 (damals 86 Prozent). (dpa)