Missbrauch: UNO greift durch

NEW YORK ap ■ Vier Blauhelmsoldaten der UN-Mission im Sudan sind letztes Jahr nach Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe auf Zivilisten entlassen worden. Dies teilte UN-Sprecherin Michèle Montas am Mittwoch in Reaktion auf Vorwürfe mit, UN-Mitarbeiter im Südsudan hätten Minderjährige missbraucht (taz von gestern). Angaben zur Nationalität der Entlassenen machte die UNO nicht. „Die UNO ist über diese Sache sehr besorgt“, sagte Montas. „Der UN-Standard dazu ist klar – null Toleranz, das heißt null Nachsicht und null Straflosigkeit.“ Das UN-Büro für interne Ermittlungen (Oios) unterhalte ein ständiges Team im Sudan, ebenso im Kongo, in Liberia und Haiti.