Oper
: Pelléas und Mélisande

Die Musik von Claude Debussy mag heute nicht mehr revolutionär wirken – doch seine Zeitgenossen reagierten entsetzt. Immerhin vertrieb „Pelléas und Mélisande“ bei der Bremer Premiere noch einige Zuschauer. Wer italienische Oper erwartet hatte, war fehl am Platz: Keine prägnanten Arien, kein Happy End, dafür impressionistischer Klangfarbenreichtum, während auf der Bühne eine vom Libretto in einer Art Fantasy-Szenario (mit Schloss, König, Zauberbrunnen, Wald et al.) angesiedelte Geschichte um Liebe und Eifersucht ihren Gang nimmt. Die Inszenierung (Konstanze Lauterbach) reflektiert den Symbolismus, an den Debussy andockte, die Hauptrollen sind hervorragend besetzt.

Mittwoch, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz