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: Medea nach dem Kindsmord

In Euripides’ Mythos fühlt sich Medea von Jasons Untreue so gekränkt, dass sie seine zukünftige Braut vergiftet und ihre eigenen Söhne umbringt. Danach flieht sie zu Aigeus, dem König Athens. Von da an wird Medeas Schicksal in Lou Favorites „Medea/Daten“ weitererzählt. Im Orphtheater läuft ab Mittwoch nun wieder Matthias Horns Inszenierung dieses Stückes. Als alte Kriegerin im Exil wird Medea darin dargestellt, die Stimmen hört, nach Herausforderungen und gleichwertigen Gegnern sucht. Vom toten Sohn erhält sie Briefe, und ein Mädchen, das Medeas Kraftfelder stört, weicht nicht von ihrer Seite.

„Medea/Daten“: 10.–14. und 17.–21. Januar, 20 Uhr, Orphtheater, Ackerstr. 169/170; Karten: 12, erm. 8 Euro