Das bringt die Woche

Kino: Die Queen ist immer angeschnallt – und auch deshalb noch lebendig genug, um Stephen Frears’ Inspiration für einen Film zu liefern. Nach dem Unfalltod von Lady Di setzt Elizabeth II. unbeirrt ihren Sommerurlaub fort, statt in London mit ihrem Volk zu trauern – bis sie bemerkt, dass sich die Stimmung im Land gegen sie wendet. Ab Donnerstag gibt Helen Mirren eine superbe „Queen“.

Fernsehen: Vom Backfisch zum Putzteufel – in der Doku-Soap „Bräuteschule 1958“ lässt die ARD Eva Hermans Frauenbild scheußliche TV-Realität werden. Für sechs Wochen werden zehn jungen Frauen in einem Bräute-Internat der Adenauer-Zeit Putzen, Kochen und Anstand beigebracht – damit es auch mit dem heiß ersehnten Ehemann klappt. Unter den strengen Augen von Direktorin Barbara Dittrich trägt man ab Dienstag, 18.50 Uhr, Petticoat und Dauerwelle.

Musik: Mademoiselle haucht jetzt auch auf Englisch. Vier Jahre nach dem Erfolg ihres Debütalbums „Quelqu’un m’a dit“ hat Wahlfranzösin Carla Bruni Gedichte von William Butler Yeats, W. H. Auden und Emily Dickinson vertont. „No Promises“ erscheint am Freitag und wird sicherlich auf Anhieb Isobel Campbell von der Spitze der Säuselcharts verdrängen.