Mordversuch am Bahnhof

VERBRECHEN Verdächtiger stellte sich noch nachts

In der Nacht zu Dienstag hat sich ein 21-Jähriger nach einem möglichen Mordversuch bei der Polizei gemeldet. Er war um kurz vor halb zwei Uhr nachts auf der Wache der Bundespolizei erschienen und gab an, einen anderen Mann auf einem brachliegenden Grundstück am Güterbahnhof erschlagen zu haben. Daraufhin suchten die PolizistInnen das Gelände ab und fanden einen 37-Jährigen mit schwersten Kopfverletzungen in einer Zeltunterkunft am Alten Güterbahnhof. Er wurde von einem Notarzt versorgt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Mittlerweile schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr.

Als Tatwaffe vermutet die Polizei einen großen Stein, den sie neben ihm gefunden hatte. Nach ersten Ermittlungen kennen sich der Tatverdächtige und das Opfer aus dem Obdachlosenmilieu. Die Hintergründe seien derzeit noch völlig unklar. Die Mordkommission der Polizei Bremen und die Staatsanwaltschaft Bremen haben die Ermittlungen aufgenommen.  (taz)