UNTERM STRICH

Der Internationale Ibsen-Preis wird in diesem Jahr Peter Handke verliehen. Wie es in der Begründung heißt, wird er für „ein unvergleichliches Lebenswerk in Bezug auf formelle Schönheit und brillante Reflexion“ geehrt. „Wenn Ibsen der mustergültige Dramatiker in der noch andauernden bürgerlichen Epoche war, ist Peter Handke zweifelsohne der bedeutendste Epiker des Theaters“, meint die Jury. Peter Handke wurde in Kärnten geboren, studierte Jura an der Universität Graz, brach sein Studium allerdings ab, als sein erstes Romanmanuskript 1965 „Die Hornissen“ angenommen wurde. 1966 wurde in Frankfurt das legendäre Theaterstück „Publikumsbeschimpfung“ unter der Regie von Claus Peymann inszeniert. Peter Handke hat seitdem mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke herausgegeben und eine Reihe von Theaterstücken und Drehbüchern geschrieben. Der Ibsen-Preis wurde von der norwegischen Regierung 2007 ins Leben gerufen und wurde bereits an Peter Brook, Ariane Mnouchkine, Jon Fosse und Heiner Goebbels verliehen.

Nach einem Wettstreit zwischen vier Bietern ist in London ein Triptychon des britisch-irischen Malers Francis Bacon (1909–1992) für umgerechnet rund 33,3 Millionen Euro verkauft worden. Den Zuschlag habe letztlich ein anonymer Sammler aus Europa erhalten, teilte das Auktionshaus Sotheby’s gestern mit. Die drei Bilder „Three Studies for Portrait of George Dyer“ stammen aus dem Jahr 1964 und zeigen den Partner des Malers, den er im selben Jahr kennengelernt hatte. Der Schätzwert des Triptychons hatte bei rund 25 Millionen Euro gelegen. Besonders engagiert seien bei der Versteigerung am Montagabend Kunstsammler aus Asien gewesen, teilte Sotheby’s mit. Vor einem Jahr wurde ein Triptychon des Malers bei Christie’s für rund 110 Millionen Euro versteigert.