Dröge will Organspende genau regeln

Bischof Markus Dröge hat sich gegen eine verpflichtende Entscheidung zur Organspende ausgesprochen. „Persönlich möchte ich nicht bei der Führerschein- oder Passausgabe gefragt werden, ob ich bereit bin, meine Organe zu spenden“, schreibt der Theologe in einem Gastbeitrag für das Boulevardblatt B. Z. „Die Frage ist mir zu sensibel.“ Trotzdem befürworte er es, dass sich jeder einmal im Leben mit dieser Frage beschäftigt, sagte Dröge. Vielleicht seien die Krankenkassen der bessere Ansprechpartner. Grundsätzlich könne jeder nur für sich eine Entscheidung treffen, müsse zuvor aber zu Risiken beraten werden. Er fände es außerdem richtig, „wenn meine einmal ausgesprochene Zustimmung nicht endgültig ist“. Die Fraktionen im Bundestag erörtern seit der vergangenen Woche eine Initiative für mehr Spenderorgane. SPD und CDU schlagen vor, dass jeder erwachsene Bundesbürger sich für oder gegen eine mögliche Organspende entscheiden muss. (epd)